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Starke vibrationen beim Bremsen, BS abdrehen?


mein_zeugs

Empfohlene Beiträge

Hi Leutz,

 

so jetzt hat's auch mich erwischt! Das ist echt der Wahnsinn die Bremsanlage vom QP erst die HA jetzt die VA. Die Scheibe ist relativ neu wurde vor 30tkm gewechselt! Jetzt vibriert das Lenkrad wie verrückt wenn ich ab 120 runterbemse auf 80... alle was drunter ist vibriert nix

 

hat jemand erfahrungen gemacht mit abdrehen der Bremsen. Meine Bremsscheibe ist wirklich neu will net wieder 200 öken investieren.

 

Gruß

Bearbeitet von mein_zeugs
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Das ist bei den Accords ein ziemlich verbreitetes Problem und hat verschiedene Ursachen, die ungünstig zusammenwirken.

Kurz gesagt: schlechte Belüftung, schlechte Führung des Sattels im Halterahmen, ungünstige Kräfteverteilung am Sattel selbst, zu kleine Bremsen für das Gewicht des Wagens, schlechte Bremsbalance zu Ungunsten der vorderen Bremsen. Dazu kommen vielleicht noch hitzeempfindliche Beläge und schlecht gefertigte Scheiben (das können auch richtig teure sein), je nach dem.

 

Wenn Du die Scheiben abdrehen lässt, lass das bitte in eingebautem Zustand am Fahrzeug erledigen. Kann heute kaum noch jemand, lohnt sich aber und kostet nicht die Welt. Dabei werden eventuelle Ungenauigkeiten an Nabe und Sattelrahmen automatisch berücksichtigt und die Scheibe passt anschließend perfekt zu deinem Auto. Das eigentliche Problem löst Du damit aber langfristig nicht.

 

  • Bohre möglichst nah an der Nabe einige große Löcher von 10 - 12 mm in das innere Abdeckblech der Bremse, um die Scheibe besser zu belüften.
  • Lege eventuell noch Lüftungsschläuche von vorne dorthin, oder befestige selbstgebastelte "Windleitbeche" an den Querlenkern.
  • Verpasse den Bremssätteln neue Führungsbolzen. Achte darauf, dass sie immer gut geschmiert und ihre Dichtungen intakt sind.
  • Benutze wirklich hitzebeständige Beläge, z.B. Ferodo DS Performance oder Pagid RS 4-2 (nicht zugelassen). Bremse diese vorschriftsmäßig mit einer Belastungsreihe ein.
  • Wenn möglich, besorg Dir irgendwann die Zweikolbensättel vom V6, bei denen das Problem praktisch nicht auftritt. Bei mir war erst dies nach jahrelangen Experimenten die Lösung des Problems.
  • Halte den Wagen nie mit der Fußbremse fest, wenn die Bremsanlage warm oder gar heiß ist.

Bearbeitet von Knobi
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super vielen Dank für die Info

 

dieselben Infos habe ich schon in diversen Foren von anderen Hersteller rausgelesen(was jetzt keine Kritik sein soll ganz im gegenteil bestätigt das sogar)! Das mit dem abdrehen direkt am Fahrzeug ebenso!!!

 

Eigentlich bin ich an der Miesere irgendwie selber schuld, hab dem Wagen ordentlich getreten. Aus dem Bremsen kam ne ordentlich Hitze, statt die Bremsen nicht langsam auf der Landstraße runterzukühlen, habe ich hab den Wagen in die unbelüftete Einzelgarage in Haus gestellt (Weil es angefangen hat zu regnen und ich die Karre poliert habe). Und ich glaube seit dem habe ich das Problem. Das die Scheiben auf dem Wagen bleiben müssen beim abdrehen haben mir schon zwei Mechaniker gesagt aber leider haben beide kein Gerät dazu!

 

Ich habe aus dem e46&e36 Forum ähnliches gelesen die kämpfen mit den selben Problemen. Manche meinen den Wagen 2 - 3 mal von 160 runter bremsen auf 50. Damit soll sich der festgebrannte Bemsstaub lösen! Aber ich denke es wird eher schlimmer so...

 

Bringt es was mit feinen schleifpapier über die Scheiben zu fahren um den Bremsdreck "runterzukratzen"?

 

PS passt der Bremskolben vom CG2 ohne weiteres auf den CG4? Und ist es wahr das die Bremsanlage baugleich zum Civic Coupe ist?

 

Gruß und dank

Bearbeitet von mein_zeugs
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Dein Problem dürfte demnach die klassische Materialübertragung sein, bei der ein nicht ordentlich eingefahrener Belag der heißen Scheibe an einer Stelle zu lange zu nahe gekommen ist. Dabei entsteht an dieser Stelle eine Gefügeveränderung an der Oberfläche der Scheibe, oft sogar als dunkler Fleck in der Form des Bremsbelags zu sehen. Die Scheibe ist also nicht "krumm", sondern hat nur an verschiedenen Stellen verschiedene Reibwerte, die das beschriebene Rumpeln und Rütteln erzeugen.

 

Von Hand abschleifen lassen sich solche Veränderungen nicht wirklich. Dabei verteilt man das Problem eher auf eine größere Fläche oder "verdichtet" es überhaupt erst. Versuch vielleicht eher, die Scheiben mit grobem Papier oder Pappe abzureiben und schau, was daran ggf. hängenbleibt.

Der Tip, die Bremse ordentlich warm zu fahren und dabei in einigen Intervallen, mit ausreichenden Abkühlzeiten dazwischen, richtig hart zu belasten, hilft schon eher - allerdings dabei nicht die Räder zum Blockieren bringen und auch nie vollständig anhalten, bevor die Bremsen nicht wieder abgekühlt sind. Z.B. Bremsen von 100 auf 20, beschleunigen und einige Minuten normal fahren, dann nochmal usw., zum Schluss 10 - 20 Minuten "kaltfahren". Dabei solltest Du schon nach einigen Durchgängen bemerken, ob sich etwas verändert.

 

Das Problem der ungleichmäßigen Belastung liegt an der Konstruktion des Bremssattels, der mit seinen beiden Bolzen nicht wirklich exakt geführt ist und mit seinem einzigen Kolben die Kräfte sowieso nicht gleichmäßig verteilen kann, sprich: Die ganze Geschichte kann beim Betätigen auch unter Last noch in alle möglichen Richtungen wackeln. Das sieht man älteren Sätteln oft auch deutlich an, wenn man die Kolben mal rausnimmt: In den Zylindern sind zahllose Rattermarken und/oder polierte Stellen von der elenden Wackelei und der Sattel ist damit ein Fall für den Schrott.

Die Führungsbolzen verschleißen mit der Zeit ebenfalls, zumal sie kaum jemand regelmäßig neu schmiert und auf ihre Dichtungen achtet. Ich habe schon Sättel gesehen, deren Bolzen im Halterahmen festgerostet waren und die daher nur noch auf der Seite mit dem Kolben bremsten, bzw. schräg hin und her kippelten.

 

Der Grund für dieses sogenannte Schwimmsattelprinzip mit nur einem Kolben ist allein sein geringer Fertigungsaufwand und seine schnelle Adaptierbarkeit an verschiedene Fahrzeuge. Sinnvoll sind Schwimmsättel eigentlich nur mit mehreren Kolben, am besten von unterschiedlicher Größe, wie beim V6-Coupé und ähnlich auch beim Legend und NSX. Besser wäre ein feststehender Sattel mit (mehreren) auf beiden Seiten ausfahrenden Kolben, wie z.B. bei Porsche und den üblichen Nachrüst-Hochleistungsbremsen.

 

Welche Teile bei welchen Hondas identisch sind, kannst Du über die Teilenummern z.B. hier herausfinden: http://www.hondaoriginalparts.com/honda_car_parts_select_model_C10.php

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  • 1 Monat später...

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