EH9 Daddy Geschrieben 12. März 2006 Teilen Geschrieben 12. März 2006 Beim Fachbegriff Common Rail handelt es sich um einen Teil des Einspritzsystems. Common Rail bedeutet zunächst übersetzt "gemeinsame Leitung". Durch die gemeinsame Hochdruck-Einspritzleitung werden alle Zylinder versorgt. Das System wird bei Dieselmotoren mit Direkteinspritzung und bei Ottomotoren mit so genannter Multipoint-Einspritzung eingesetzt, erläutert der TÜV Nord in Hannover. Bei Dieselmotoren sind Einspritzdrücke bis etwa 1600 bar möglich. Während des Einspritzvorgangs wird der Kraftstoff durch die Einspritzdüse ("Injektor") in den Brennraum gepresst. Innerhalb eines Verbrennungstaktes ist es beim Common-Rail-System laut TÜV möglich, mehrere Einspritzungen pro Zylinder zu realisieren. Durch die Voreinspritzung ("Piloteinspritzung") wird das übliche, harte Verbrennungsgeräusch von Diesel-Direkteinspritzern verringert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TheEnforcer81 Geschrieben 1. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2007 Eine Form der Hochdruck-Direkteinspritzung bei modernen Dieselmotoren. Erreicht wird sie über eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe (z.B. Radialkolbenpumpe oder Axialkolbenpumpe), die kennfeldgesteuert durch die EDC (Electronic Diesel Control) einen Kraftstoffdruck bis zu momentan 2.500 Bar liefert. Dieser Druck wird in der sog. "Rail" - ein i.d.R. zylindrischer (aber gelegentlich auch runder) Körper, der üblicherweise neben dem Ventildeckel zu finden ist - gespeichert und liegt gleichmäßig und dauernd an allen Injektoren an. Wird ein Injektor von der EDC angesteuert, öffnet dieser mittels eines Elektromagneten die Einspritzdüse (der genaue Vorgang im Inneren des Injektors würde hier zu weit führen) und der Einspritzvorgang beginnt. Hauptvorteil ist die freie Steuerbarkeit der Einspritzung, also die Möglichkeit, Einspritzdruck, -menge, -zeitpunkt, -dauer und die Anzahl der Einspritzungen pro Arbeitstakt vollkommen unabhängig von einander und vor Allem Zylinderselektiv (-> Laufruheregelung durch Anpassung der Einspritzmenge) zu gestalten. Ein Commonrail-Motor zeichnet sich durch eine vergleichsweise hohe Laufruhe, relativ geringe Geräuschentwicklung, gutes Abgasverhalten und einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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