acc95cc7_type-r Geschrieben 9. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2010 Hi Leute, bin gerade am Bremsscheibenwechsel und da hab wiedermal nach dem Thema Wärmebehandlung gesucht, und dieses mal tatsächlich was gefunden... Hab meine Bremsscheiben 2 mal hintereinander in den Backofen für 50min bei 250°C ohne Vorheizen, und anschliessend auf ner Glasplatte an der Umgebung wieder abkühlen lassen. Dachte so könnte ich selbst die Scheiben wärmebehandeln. War verleitet zu denken das sei so einfach; nachdem ich in verschiedenen anderen Foren so Sachen anderer "unwissender" las wie, "Bremse einfach mal 5-10mal hintereinander vorsichtig gut warm bremsen, dann sind die auch Wärmebehandelt" Danach fand ich das hier im Netz... http://www.haw-hamburg.de/fileadmin/user_upload/IWS/PDF/Skript_teil10.pdf Habs nur erstmal überflogen, musste aber da schon schnell feststellen dass das wohl nicht soooo einfach ist. Deswegen sind die Scheiben wohl auch deutlich! teurer. Grüße Rob Zitieren H22A7 , ATR Getriebe , ohne Klima (-17kg) , Fensterheber hinten raus (-2,5kg) , ExedyStage1 Clutch Fidanza Flywheel (-6kg), ATR Hupen verbaut (-0,5kg), ATR Kupplungsbetätigung (-1,5kg), Getriebeschaltarm erleichtert (-0,5kg), ATR Schalthebel verbaut (-0,8kg), Teil-Auspuffisolierung entfernt (-1kg), ATR Bremssattelhalter (+0,4kg), 300x28 Scheiben (+ca2kg), Bitumen fast restlos entfernt (-8,7kg) === 1187kg Leergewicht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
David Geschrieben 9. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2010 (bearbeitet) das ist echt gefährlich selber an den Scheiben rumzubasteln!!!! Es gibt sehr viele Faktoren die da eine Rolle spielen. z.b Erwärmen (langsam<--> schnell) Haltetemperatur/ Haltezeit!!! (wie lange bei welcher temperatur im Ofen) Abkühlen (langsam im ofen oder schnell in wasser/Öl) Oft entscheiden schon 50°C über die Veränderung im Metall. Durch Glühen kann es passieren das die scheiben so weich werden das sie eher verschleißen als die Bremsklötzer Durch Härten kann es passieren das die Scheiben beim nächsten mal stark bremsen einfach zerbrechen weil sie die schnelle abkühlung nicht vertragen. Richtig ist eigentlich das Vergüten, also zusetzen bestimmter Stoffe die dann die eigentschaften Positiv verändern. ist nen sehr komplexes Thema und wenn de selber dran rumbastels kannst du die Gefügestrucktur so stark verändern das die Scheiben beim nächsten mal bremsen nicht mehr das machen was se sollen und auseinaderbrechen!!!!! Klasse sind da auch die Typen die mit der Flex selber Rillen reinschleifen oder mit dem Bohrer löscher machen. So was ist LEBENSGEFÄHRLICH!! Also Finger weg wenn man nicht genau bescheid weis. Bearbeitet 9. Oktober 2010 von David Zitieren >>>Antworten - Zitieren - Bearbeiten ? So geht's<<< Def. Leistung: Leistung gibt an, wie schnell man gegen die Wand fährt..... Drehmoment, wie fest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cabkiller Geschrieben 9. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2010 oh man, sorry aber scheiben nachträglich im ofen wärmebehandeln,.. wie kommt man auf solch eine idee? Zitieren ///Mugen 無限 Equipped [biete] alle Teile aus meinem Projekt k24cl9ftw Biete Reflash für Accord 2003-2008 und 2008+ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kardynau Geschrieben 9. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2010 Also ich dachte mir immer, wenn ich mir die bremsscheiben kaufe, sind sie schon fertig und ich darf sie gleich einbauen? http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g015.gif In habe in meinem e-herd schon mal meine Bergschuhe imprägniert aber das war alles. http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif Mein e-herd zu einem Ofen zu verwandeln mache ich nicht mit. :schock: gruß Zitieren [sIGPIC][/sIGPIC]I-I O N D A - ich will nichts anderes Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
acc95cc7_type-r Geschrieben 9. Oktober 2010 Autor Teilen Geschrieben 9. Oktober 2010 (bearbeitet) Ich wollte hier eigentlich eher ein sachliches Thema eröffnen... keines wo es um "darf man nicht" und "ist gefährlich" und "ich missbrauche meinen backofen nicht" geht^^ Es gibt Bremsscheiben die kosten ihre Euros, und es gibt die "optisch" gleichen die das 2-3fache kosten. Die die 2-3mal mehr kosten wären dann Wärmebehandelt gewesen. Von daher macht das schon Sinn. Mit der richtigen Wärmebehandlung sind die Scheiben eben deutlich widerstandsfähiger. Dass es gefährlich ist an Bremsscheiben rumzumachen ist prinzipiell richtig. Aber mit ein bischen physikalischen Gefühl kann man sich denken dass es NICHT gefährlich sein kann wenn man die vorher mal auf 250°C aufwärmt. Wieeee schnelll haben die >450°C im Einsatz? Und 250°C hab die schnell bei normalen Verzögern. Oder langsamer anhaltender Bergabfahrt; auch mit Motorbremse. Also kann man davon ausgehen dass beim Backofen schon mal garnix passieren kann, aber eben auch hier noch keinen vorteil bringt. Und zum glühen kommt da no laaaaang nix. Auch die verschiedenen Parameter wie Aufwärmdauer, Haltedauer, Haltetemperatur, Abkühldauer usw die "otto normalo" im heimischen Backofen machen kann... können im Betrieb genauso passieren. Daher ist hier gewiss nichts gefährliches geschehen. -zu meiner Verteidigung ;) Nebenbei... hab noch nirgends ein verbot gesehen dass es untersagt Bremsscheiben in Ofen warm zu machen loooool. Das einzigste was man meines erachtens bohren kann, ist zb von 5-Loch auf 4-Loch, und anders rum, wenn sonst alles identisch ist, und wenns exakt und sorgfälltig gemacht wird. Aber darf man nicht weil pauschal Bohren an Bremsscheiben verboten ist. Hab verschiedenste Bremsscheiben und deren Konstruktionszeichnungen auf der Brembowebseite verglichen. Es gibt keinen Grund warum 4-Loch und 5-Loch-Bohrungen gleichzeitig aus stabilitätsgründen untersagt sein sollten. Aber eigentlich schon gut dass es verboten ist, wird ja viel gepfuscht. Löcher und Schlitze da drauf machen ist schon Abenteuerlich. lol. Es gibt sogar von manchen Herstellern 4/5-Loch kombi-Scheiben. greets rob Bearbeitet 9. Oktober 2010 von acc95cc7_type-r Zitieren H22A7 , ATR Getriebe , ohne Klima (-17kg) , Fensterheber hinten raus (-2,5kg) , ExedyStage1 Clutch Fidanza Flywheel (-6kg), ATR Hupen verbaut (-0,5kg), ATR Kupplungsbetätigung (-1,5kg), Getriebeschaltarm erleichtert (-0,5kg), ATR Schalthebel verbaut (-0,8kg), Teil-Auspuffisolierung entfernt (-1kg), ATR Bremssattelhalter (+0,4kg), 300x28 Scheiben (+ca2kg), Bitumen fast restlos entfernt (-8,7kg) === 1187kg Leergewicht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
David Geschrieben 10. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2010 das war auch keine kritik an dir, da ich auch weis das du ahnung hast. Und wenn dujetzt angefangen hättest mit nem bunsenbrenner auf die scheiben los zu gehen oder sonst was anderes zu machen, hätte ich auch anders reagiert/geschrieben. Ich möchte nur darauf hinweisen das es ein komplexes thema ist. Es gibt leute die jahre lang studiert haben um solche sachen zu bauen. Und die scheiben wurden dann tests unterzogen. Das kannst du zuhause ja nicht machen. Wirst ja nicht gleich mehrere scheiben gekauft haben. Und die Preisunterschiede kommen nicht nur von der wärmebehandlung. Sicher kostet eine Brembo schon durch ihren namen mehr als eine ATE. Aber eben auch oft weil sich die leute mehr gedanken gemacht haben, also mehr entwicklungsarbeit und tests hinter dem preis stehen. mfg Zitieren >>>Antworten - Zitieren - Bearbeiten ? So geht's<<< Def. Leistung: Leistung gibt an, wie schnell man gegen die Wand fährt..... Drehmoment, wie fest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kardynau Geschrieben 11. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2010 (bearbeitet) hallo acc95cc7_type-r, wie man hier im forum sieht (siehe meine beiträge) habe ich kein problem damit etwas neues auszuprobieren. ich habe auch nicht behauptet, dass wärmebehandlung schlecht wäre. es stellt sich aber für mich die frage, ob nachträgliche wärmebehandlung der bremsscheiben „so privat“ sinnvoll wäre? http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/d075.gif dazu zitate zur wärmebehandlung: „Die hier angewandte sehr aufwendige Wärmebehandlung bringt die Eigenspannungen kontrolliert, das heißt ohne Risse und Verspannungen aus dem Material heraus. Jede einzelne Scheibe wird über 36 Stunden bei gleichbleibender Temperatur, gleichem Druck, gleicher Feuchtigkeit usw. behandelt. Die optimalen Werte hierfür wurden in unzähligen Testreihen ermittelt. Die beim Bremsen erzeugte Wärme verursacht bei den so „veredelten“ Scheiben keine Material- Entspannungen mehr, sondern wird direkt schneller abgeleitet.“ und: „..Je besser die Wärmebehandlung, umso besser ist die Scheibe.“ jetzt meine fragen http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif : bist Du in der lage solche bedingungen wie „...gleichbleibender Temperatur (jo welche?), ...gleichem Druck (jo wie und was für?), ...gleicher Feuchtigkeit (jo wie und welche?)“ herzustellen bzw. wichtiger wäre, verfügst Du über die erforderliche erfahrungen (Testreihen usw.) in diesem bereich? ich denke eher nicht. und wie willst Du danach prüfen/testen, ob die wärmebehandlung etwas gebracht hat? na ja, ich beschäftige mich lieber damit, was ich besser kontrolieren kann. http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/d050.gif ...und wenn ich den herd blockiere, dann kriege ich noch probleme mit meiner frau! http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif gruß Bearbeitet 11. Oktober 2010 von kardynau Zitieren [sIGPIC][/sIGPIC]I-I O N D A - ich will nichts anderes Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rostzwiebel Geschrieben 11. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2010 Man muss auch bedenken das die "etwas" teureren Bremsscheiben ne andere Legierung haben und Gefüge um im Zusammenhang mit der Wärmebehandlung ein optimales Ergebniss zu erreichen :)) Gruß Zitieren "Verwechsle Zufall nicht mit Schicksal" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
acc95cc7_type-r Geschrieben 11. Oktober 2010 Autor Teilen Geschrieben 11. Oktober 2010 jetzt wo dus sagst... logisch eigentlich. wenn die ne wärmebehandlung verpasst bekommen sollen kanns sinn machen die legierung des werkstücks dazu vorher anzupassen. schade dass man dazu nicht wirklich viel findet. Zitieren H22A7 , ATR Getriebe , ohne Klima (-17kg) , Fensterheber hinten raus (-2,5kg) , ExedyStage1 Clutch Fidanza Flywheel (-6kg), ATR Hupen verbaut (-0,5kg), ATR Kupplungsbetätigung (-1,5kg), Getriebeschaltarm erleichtert (-0,5kg), ATR Schalthebel verbaut (-0,8kg), Teil-Auspuffisolierung entfernt (-1kg), ATR Bremssattelhalter (+0,4kg), 300x28 Scheiben (+ca2kg), Bitumen fast restlos entfernt (-8,7kg) === 1187kg Leergewicht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rostzwiebel Geschrieben 11. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2010 (bearbeitet) @ acc95cc7 Wenn du mehr Wissen möchtest drüber kann ich mal n Bekannten fragen der weiß bestimmt Bescheid darüber vl. hatt er ja ein paar Infos die dir weiterhelfen :)) PS: Habe eig. genau das passende Gefunden bei Wikipedia was du bestimmt auch schon gelesen hast In der Wärmebehandlung unterscheidet man grundsätzlich zwischen Verfahren, die eine durchgreifende Gefügeumwandlung bewirken und Verfahren, die lediglich eine Umwandlung an der Oberfläche eines Werkstückes verursachen. Zu den erstgenannten Verfahren gehören beispielsweise das Glühen und das Härten, d. h. die thermischen Verfahren. Wärmebehandlungsverfahren, die eine Umwandlung an der Oberfläche zum Ziel haben, zählen zu den Diffusions- und Beschichtungsverfahren bzw. zu den thermochemischen Verfahren (z. B. Aufkohlen, Einsatzhärten, Nitrieren, Borieren). Eine weitere Möglichkeit der Einteilung der kann in fertigungsorientierte oder beanspruchungsorientierte Verfahren erfolgen. Deine Backofenbehandlung ist nun eig. nicht gut gewesen eventuell da du jetzt nicht genau sagen kannst was genau du verändert hast, entweder das Gefüge (was ich nicht hoffe weil du denn mit einer höheren Gefahr von Spannungsrissen rechnen musst od. sich schneller verziehen, besonders bei eigenständigen Bohrungen, Bremsscheiben mit Bohrungen kommen schon aus einem Guß z.B.) oder nur die Oberflächenbeschaffenheit. Jedenfalls zum Kühlen legt man es auch z.B. (abhängig vom Verfahren) in Öl ein. Bearbeitet 11. Oktober 2010 von Rostzwiebel Zitieren "Verwechsle Zufall nicht mit Schicksal" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kardynau Geschrieben 11. Oktober 2010 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2010 Nebenbei... hab noch nirgends ein verbot gesehen dass es untersagt Bremsscheiben in Ofen warm zu machen loooool.rob Nebenbei... hab noch nirgends ein Verbot gesehen, dass es untersagt Bremsscheiben als Kopfbedeckung zu tragen, mach ich trotzdem nicht.… http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/o045.gif und gruß Zitieren [sIGPIC][/sIGPIC]I-I O N D A - ich will nichts anderes Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Fischrücken Geschrieben 15. Dezember 2010 Teilen Geschrieben 15. Dezember 2010 Man sollte das Thema wärmebehandelte Bremsscheiben nicht so überbewerten bein unseren kleinen Bremsscheibchen und den 1 Kolben Schwimmsätteln. Ich hab schon soviel durchprobiert an Scheiben und Belägen und Haufen Kohle gelassen und bin zu dem Entschluß gekommen paar Standart ATE Scheiben mit paar sportlichen Belägen reicht vollkommen aus. Wenn man die Dinger, egal welche, richtig ran nimmt geben die genauso schnell den Geist auf wie Standart Zubehör. Ist echt so! Man muss wenn man wirklich verbessern will direkt an der Art und Weise, am Aufbau, der Bremsanlage anfangen. Ich hatte unter anderem wärmebehandelte Sandtler RS Scheiben ( Scheiben der italienischen Firma CTF ) mit Ferodo DS2500. Ende vom Lied war nach etwa 8 TKm zur Hälfte durchgerissen und Beläge etwas ausgebrochen am Rand. Hauptproblem an der Sache zum ersten die Löcher. Dort fängt es an zu reißen. Und die Schlitze sollen ja gleichmäßigen Verschleiß sicher stellen. Geht aber alles nicht zu 100% weil der Flächendruck vom Belag nicht gleichmäßig ist, da 1 Kolben Schwimmsattel. Somit zu viel punktueller Hitzeeintrag auf Belag und Scheibe. Da die Scheibe nun aber auch noch so klein ist, und eh schon Problem hat die Hitze abzubauen wird das Ganze durch den Sportbelag noch verschlimmert. Die gleiche Kombination kann als 282er Scheibe mit einem Mehrkolbensattel (besser noch Faustsattel) viel besser funktionieren ohne o.g. Probleme. Spart das Geld! Bringt nichts das teure Zeug ans Standart Bremssystem zu bauen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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