SaschaOF

Im Moment den Civic - der wird gerade in den Markt gepusht, ich habe zum Hondafrühstück Werbung bekommen, Tageszulassungen werden mit hohem Discount verschleudert. Kofferraum hat er wirklich satt, auf dem Rücksitz und in der Innenbreite ist's halt knapper als im Accord, und man muss individuell sehen ob die Sitzhöhe ok ist für den Fahrer. Ich habe mich aufgrund der Preissituation auch für den Austausch des CM1 gegen den Civic 1.8 Tourer entschieden. Das einzige was mir wirklich fehlt am Civic sind: Schiebedach, el Heckklappe, und auf der Bahn immer mal 30PS. Die Helferlein funktionieren gut, das Radio klingt ganz nett, DAB ist Klasse, Qualität ist vollkommen iO, das elektronische Fahrwerk eine nette Spielerei. Für die Momentane Preissituation schwer zu schlagen.

Harmonischer? Das ich nicht lache ... das kann ich nicht finden. Neu muss nicht immer gleich schlecht sein, aber im Moment habe ich nicht das Gefühl, durch Neuerungen bessere Technik zu bekommen.

Leider. Was bringt dem Kunden der Downsizing-Turbo-Hype denn tatsächlich? Ich habe jetzt den Civic Tourer 1.8. Zum geringeren Preis als ein Kollege seinen Megane 1.2 Tce Turbo. Der Renault braucht mehr. Der Renault gaukelt zwar Kraft vor - ist aber langsamer. Ab 160 ist die Puste weg. Und ich wage die Behauptung: auf 150000km werde ich mit etwas mehr Hubraum und ohne Turbo immer besser wegkommen, besonders auch was die Kosten für Wartung und Reparatur anbelangt. Wann immer wir Turbo-Fahrzeuge hatten, haben die Ärger bereitet (außer der Volvo T5, aber der hatte ja auch nur sanfte Leistung). Und wenn ich mich so in meinem Umfeld umhöre, hat sich das nicht geändert. Die einzigen, denen das nutzt sind die Hersteller. Für den Kunden machen die das sicher nicht, dass nun aus einem Turbovierzylinder alle Leistungsstufen bedient werden! Es vereinfacht die Produktion, auf dem Prüfstand kann man geringe Verbräuche generieren (die in der Realität kein Mensch fahren kann) um die Steuerbelastung zu senken, und wenn dann nach 80000km die ersten Turbos das Zeitliche segnen gibt es noch Ersatzteilverkauf. Haltbarkeit ist eh uninteressant, einem Freund mit nem 330D wurde von BMW mitgeteilt, dass er mit 185000km doch schon weit über der kalkulierten Haltbarkeit wäre als der Motor aufgrund einer gerissenen Steuerkette platt war. Von Seiten BMW ist eine Wartung an der Kette oder deren Austausch nicht vorgesehen. Tolle neue Welt ...

Ich frage mich manchmal, was ihr mit Euren Autos macht. Ich hatte nur einmal in nun 15 Jahren und ich weiß nicht wieviele km die Notwendigkeit, einen angezeigten Fehler auslesen zu lassen - das war VSA und ACC Fehler am CU2. Dafür musste ich bei meinem HH nichts bezahlen und musste den Wagen auch nicht eine Stunde dort rumgammeln lassen. Also - was macht ihr? Was habt ihr für Händler? Oder ist die bessere Frage - was seid ihr für Kunden, dass Euch die Werkstätten abzocken wollen (wie hier oft dargestellt wird)? Ich kann nur sagen, ich würde Dich mit dem Chinakracher nicht an mein Auto lassen. Und schon gar nicht einen "Aufwandsausgleich" bezahlen (s.o. - ich zahle bei meinem Händler nix, ohne Chinakracher)

Wobei es doch total egal ist, ob ein Rentner oder eine Mutti den Wagen innerorts zum Aldi gefahren hat oder ein Mittvierziger der mit den Öffentlichen zur Arbeit fährt das Ding zum Einkaufen genutzt hat. Wie damit gefahren wurde, geht daraus nicht hervor. Am besten finde ich immer "Wagen von Unternehmergattin". Ja und? Wen zum Teufel interessiert sowas?

Aber - wer ein Schiebedach hat, muss keinen Executive haben: im Comfort war es bestellbar.

Dann hast Du keinen (deutschen) Executive würde ich sagen

Das ist Standard bei Executive.

Ok Mr. Perfect. Alles klar.

Wobei das nicht korrekt gerechnet ist - weil Du bei der Ersparnis Deine Zeit bewerten und den Betrag abziehen musst, inkl Aufwand für die Teilebeschaffung. Des weiteren musst Du den Risikoanteil für die Arbeit abziehen - wäre etwas kaputt gegangen, hättest Du es selbst bezahlen müssen. Und Du musst die Gewährleistung für die Arbeit abziehen - die Du ja auch nicht hast. Und den Risikoanteil für eventuelle Fehler bei der Montage (doch, jedem passieren Fehler. An den einfachsten Stellen oft die häufigsten) und daraus resultierende Folgeschäden. Wenn Du das alles bezifferst, sind von den 400€ nicht mehr ganz so viele übrig. Aber erst dann wird eine vergleichbare Sache draus.

Leder sollte noch relativ problemlos möglich sein. Navigation und ACC nicht.

Ich finde das zu teuer. Ab gute 12500 gibts schon den Nachfolger CU2. Das wäre Ü11000 eher meine Wahl. CL9 muss unter 10000. Meine Meinung. Wobei Du die Schwacke-Werte vergessen kannst. Erstens weiß ich, wie die "ermittelt" werden, zweitens habe ich schon einige Fahrzeuge diverser Marken verkauft - kaum eines zum Schwackepreis.

Und Du (soichiro's Freund) bist ernsthaft der Ansicht, dass Deine Quellen (und nur die?) die Tatsachen wiedergeben? Bist Du wirklich ernsthaft der Meinung, dass Du - Bürger Nr 22.765.897 - den Zugang zum Komplettüberblick hast? Zumindest stellst Du Dich so dar. Ich behaupte, dass es in der Welt nur sehr sehr wenige Menschen gibt die die Ganze (und wirkliche) Wahrheit kennen. Und es erscheint mir - zurückhaltend formuliert - unwahrscheinscheinlich, dass ausgerechnet DU zu den umfassend informierten Topleuten zählst. Deine Quellen sind genauso wenig oder viel glaubwürdig wie jede andere, hinter Deinen Quellen sitzen auch Menschen mit Meinungen und Zielen. Insofern kann das hier nur eine nette Diskussion über Möglichkeiten und Ängste sein. Wirklich Wissen tut hier niemand etwas. Und DAS ist für mich das beängstigende. An diesen Post erkennen wir - DU bist da ganz anders ....

Ich bemühe mich

Wobei das Thema seit einigen Seiten nur mehr wenig mit "politisch interessiert" zu tun hat oder einer netten Diskussion im offtopic Bereich. Hier geht es scheint es nur darum, die eigene - natürlich einzig richtige - Meinung dem anderen ach so ungläubigen oder blauäugigen Gegenüber aufzudrücken. Dabei unterstelle ich mal einfach, dass hier in diesem Forum KEINER die wahre Geschichte kennt. Aber nahezu jeder spielt sich als der Top informierte Insider auf der das absolute Wissen hat. Und so verkommt ein eigentlich interessantes Thema zum Popkorn-Thread.

Anhand Deiner VIN ist das problemlos nachvollziehbar - vom HH, dem TÜV und Ordnungs- und Gerichtsbehörden

Ich möchte Dich nicht angreifen, aber von Werkstattkosten hast Du kaum eine Ahnung, oder? Der Vergleich mit einem Maserati hinkt doch sehr ... schonmal nen Maserati in die Werkstatt gebracht? Ich schon ... Du hast jetzt für 180 irgendwelche Teile gekauft. Hast Zeit aufgebracht um die zu suchen und zu kaufen - diesen Aufwand solltest Du mit berechnen. Davon sind die Arbeiten noch nicht erledigt. Du hast keine Garantie auf die Arbeit wenn Du es selbst machst. Und hast bei einem Unfall mit Personenschaden evtl ein Argumentationsproblem - da wird nämlich auch die Wartungshistorie abgefragt. Und selbermacher an der Bremse sind nicht gern gesehen ... Du arbeitest doch auch nicht umsonst, und das tun die Jungs in der Werkstatt sowie die Dame die die Rechnung stellt auch nicht. Werkzeug ist nicht umsonst, genauso nicht der Unterhalt einer Werkstatt. Außerdem kannst Du von den 6xx erst mal 19% abziehen, die an MwSt abgeführt werden. Es sollte keinen überraschen, dass das alles mit der Wartung bezahlt werden muss.

Da möchte ich teilweise widersprechen: ich betreue mehrere Marken im Fuhrpark, und bei den Honda habe ich in der Vertragswerkstatt deutlich geringere Kosten als bei den Audi und MB. Selbst der Renault 2.0 ist über alles teurer als die Accord. Für 6xx bekomme ich bei Audi und MB fast nix, das ist selbst für eine popelige Inspektion nicht ausreichend (die letzte beim B200 hat 2xxx€ gekostet). Für mich sind die Honda im Werkstattunterhalt mit die billigsten! Ich verstehe das Gemecker darüber nicht. Nur in einem muss ich zustimmen: wenn man gehobene Mittelklasse fahren will, sollte man sich nicht nur nen Kleinwagen leisten können

Ich finde das jetzt so aus dem Gefühl heraus nicht so sehr überzogen. Selber machen .... da halte ich speziell an der Bremse nichts von.

Na klar doch - ich weiß nicht, ob das im konkreten Fall so ist. Aber die Tatsache, dass diese Wagen bereits einige km drauf hatten spricht dafür dass sie schon was älter sind. Also zumindest mal zu den allerersten gehören. Und da man sicherlich so viele Kundenbestellungen wie nur möglich bedienen will (und muss), wäre es logisch wenn für solche Zwecke kein verkaufbares Auto klein gefahren wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich um die letzte "Vorserie" vor der Freigabe der Serie für die Endkunden handelt. Und wenn ja - was wäre daran schlimm? Diese Fahrzeuge laufen dann für gewöhnlich als "Erprobungsfahrzeuge", was auch so im KFZ-Schein vermerkt ist.

Ach was. Wenns Vorserienmodelle waren kommen die sowieso in die Schrottpresse

Auto ist verkauft. Kann also zu an dieser Stelle.

Update: der Tourer hat jetzt eine frische Inspektion sowie neue Bremsklötze vorne.

Da muss man aber auch mal hinterfragen, wer weshalb "auf die Straße gesetzt" wird. Wenn es sich um öffentlich geförderten Wohnraum (gerne Sozialwohnung genannt) handelt, für den die Bewohner heute nicht mehr die Berechtigung haben weil sie die Voraussetzungen nicht mehr erfüllen (Einkommen, Kinder, etc) - sorry, dann müssen die da halt ausziehen. Meiner Ansicht nach auch ohne Flüchtlinge, das ist ja Wohnungsbau für eine gewisse Zielgruppe. Frei finanzierter Wohnraum in toller Gegend wird davon wohl kaum betroffen sein, genauso nicht die bedürftige dt. Familie welche die Vorgaben für die Wohnungsvergabe erfüllt. Das ist genauso hetzerisch einfach nur mal in den Raum geworfen um aufzurühren.

Bei über 270 Zugriffen rechne ich mir doch aus, dass das Interesse an dem Wagen nicht ganz am Boden ist. Wenn also jemand Interesse hat - mit mir kann man reden.